Rezensionen
(per
E-Mail, in Magazinen, bei amazon.de und buecher.de)
Niemandsland
(Eine der vielen Rezensionen per E-Mail/Brief):
Rezension
von Günther, 9. Februar 2007
Zu
deinem Buch "Niemandsland":
Fassungslos
und beeindruckt zugleich bin ich über deinen Lebensweg
von Kindheit an bis hin zur Co-Abhängigkeit. Vor
allem darüber, woher du die Kraft genommen hast,
diese leidvollen und schmerzhaften Erlebnisse zu verarbeiten.
Deine
familiären Probleme und deine Kindheit waren wohl
(zunächst) die Grundlage, dir dein Selbstbewusstsein
zu nehmen und in co-abhängigen Partnerschaften
"gefangen zu sein". In Bezug auf Kindheit
bin ich - teilweise wie du - negativ geprägt. Dadurch
hatte ich ein Leben lang Alkoholprobleme. Aber ich quäle
mich auch nicht mehr mit der Vergangenheit. Das Hier
und Jetzt ist viel wichtiger!
Gewalt
im Elternhaus gibt es viel mehr, als man denkt. Nur
sie wird nicht wahrgenommen. Die Aufarbeitung und der
Versuch, diese Probleme zu lösen, ist später
in der Tat ein leidvoller Weg. Ich habe heute noch Probleme,
auf Menschen zuzugehen. Meine frühere Leichtigkeit
habe ich leider verloren. Abgesehen vom Alleinsein und
von Depressionen hatte mir das alles die klare Sicht
versperrt, was andere Menschen emotional wirklich bewegt.
Sucht
bedeutet für mich - ähnlich wie du es in deinem
Buch richtig analysiert hast - Sehn(sucht). Sehnsucht
nach Liebe, echter Zuwendung, Vertrauen und auch Geborgenheit.
Geborgenheit kann aber auch trügerisch sein und
in Abhängigkeit führen.
Ich
kann nur vielen Leserinnen und Lesern dein Buch empfehlen.
Es ist ein guter Ansatz, über sich und seine eigenen
Werte nachzudenken.
Dein
Buch ist sehr klar und beeindruckend geschrieben, so
dass es viele Betroffene zum Nachdenken anregen und
bei der Selbsterkenntnis eine große Hilfe sein
wird. In Bezug auf Co-Abgängigkeit wäre es
sicher der erste Schritt, mit Hilfe deines Buches die
Wahrnehmung zu schärfen und die Unterstützung
zu erhalten, von einer Partnerschaft loslassen zu können.
Ich
persönlich habe durch dein Buch neue Kraft geschöpft
und die Erkenntnis gewonnen, dass es sich immer lohnt,
zu kämpfen.
Günther
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Niemandsland
(Rezension im Magazin "Connection Spirit"
02/2009):
Selber
Schuld?
"Die
ist doch selbst schuld, sie bleibt ja freiwillig bei
ihm." Diesen Satz kenne ich nur zu gut. Ich gehörte
bis zu "Niemandsland" ebenfalls zu den Menschen,
die diese Aussage machten und aus vollstem Herzen auch
so meinten, wenn es um Menschen ging, die in Ehen oder
Partnerschaften blieben, obwohl ihr Partner alkoholabhängig,
aggressiv oder brutal war. Nachdem ich nun "Niemandsland"
von Tamara Pirschalawa gelesen habe, sehe ich das anders.
Ich danke der Autorin, dass sie den Mut hatte, ihre
Erlebnisse mit uns Unerfahrenen zu teilen. Wir brauchen
für diese Erfahrungen nun nicht mehr selbst durch
die Hölle der Co-Abhängigkeit zu gehen. Wir
haben jetzt das große Glück, durch ihr Buch
diese Menschen verstehen zu können. Menschen, die
in ihrer Situation der Co-Abhängigkeit gefangen
sind und sich meist selbst nicht retten können.
Schlimmer noch: Auch kein anderer kann sie retten, denn
das Verständnis und Mitgefühl der Außenwelt
ist schnell aufgebraucht, und die Türen der Unterstützung
sind an dem Tag, an dem sie den Mut zur Veränderung
vielleicht aufbringen würden, meist schon wieder
verschlossen. Eine ausweglose Situation.
Zum Glück schaffen es doch einige. Tamara Pirschalawa
hat es geschafft, und sie hat für uns das Geheimnis
der Co-Abhängigkeit gelüftet. Dieses Buch
war für mich eine Offenbarung. Nie wieder, und
das meine ich wirklich so, nie wieder werde ich einen
Menschen vorschnell in eine Schublade der Selbstverschuldung
stecken. Mir war bis zu diesem Buch nicht bewusst, wie
viel Schmerz hinter der Krankheit Co-Abhängigkeit
versteckt ist. Für mich grenzt es an ein Wunder,
dass die Autorin dieses Leben der Unmenschlichkeit und
Unwürde überlebt hat. Ich habe große
Hochachtung vor Tamara Pirschalawa, dass sie uns ihren
Leidensweg so offen und schonungslos mitgeteilt hat,
und ich wünsche ihr, dass "Niemandsland"
den Weg in alle Suchtkliniken, Selbsthilfegruppen und
Organisationen rund um das Thema Co-Abhängigkeit
findet. Dass Familien von Co-Abhängigen dieses
Buch lesen, und auch unsere Gesundheitsministerin. Dass
sie es verinnerlichen und es in unsere Gesellschaft
tragen, damit der Satz: "Die ist doch selbst schuld,
sie bleibt ja freiwillig bei ihm" niemals mehr
so unbedacht von Unwissenden ausgesprochen wird.
Cornelia
Stemberger
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Niemandsland
(Rezensionen bei amazon.de):
Weglesen
gilt nicht ..., 20. Oktober 2008
Rezensentin/Rezensent: Lesezeichen
Vor ein paar Monaten erzählte mir eine Kollegin
von "Niemandsland. Bis zur Selbstaufgabe"
...
Da
ich mich bereits seit geraumer Zeit eingehend mit den
Themen Co-Abhängigkeit und häusliche Gewalt
befasse, weiß ich, dass es an konstruktiver, nutzbringender
Literatur fehlt, die (beispielsweise für die Leidtragenden)
verständlich geschrieben ist und darüber hinaus
alle wichtigen Fakten begreiflich macht. So wie hier!
Nun wurde das Buch im Zuge seiner Neuverlegung umfassend
überarbeitet - und ich fragte mich zunächst,
wozu? Denn bereits die erste Auflage hat mir enorm imponiert.
Was sollte man daran verbessern ...?
Aber
Frau Pirschalawa ist es tatsächlich gelungen, ihr
Werk noch weiter aufzuwerten und zusätzliche Details
und entscheidende Hintergründe einzuflechten.
Sie
klärt auf, beleuchtet, hinterfragt, sensibilisiert,
rüttelt wach, ermutigt, schafft Verständnis,
bestärkt, spendet Hoffnung und Zuversicht. - Ein
Brückenschlag zur normalen Welt.
Ich
würde mir wünschen, dass Menschen, die in
einer ähnlichen Situation feststecken, ebenso wie
deren Umfeld, genau diese Lektüre in die Hände
bekommen! Egal, in welcher Phase sie sich gerade befinden.
Ob sie die Tatsachen komplett verleugnen und verdrängen,
sich gar dafür schämen ... Ob sie sich noch
gefangen und hilflos fühlen ... Oder ob sie schon
bereit sind, aufzubrechen. Auszubrechen.
Dafür
ist auch - und gerade - die Aufmerksamkeit der Medien
gefragt: Tamara Pirschalawas authentische, biografische
Geschichte muss noch stärker an die Öffentlichkeit
gebracht werden! Um endlich Berührungsängste
abzubauen und Tabus zu brechen. Hier herrscht ein ganz
klares Defizit! Die Autorin spricht die Sprache der
Opfer und vermittelt so auf nachvollziehbare Weise ihr
fundiertes Fachwissen. Sie ergreift das Wort für
all jene, die selbst (noch) zu schwach sind, um sich
zu behaupten.
"Wer
schweigt, scheint zuzustimmen" [Sinnspruch aus
Niemandsland]. Überwinden Sie Ihre innere Hemmschwelle!
Zeigen Sie Zivilcourage! Lesen Sie dieses Buch!
Für
alle, die nicht länger stumm zusehen oder wegsehen
möchten, sondern sich für die Nöte und
Missstände der Opfer öffnen wollen. Und insbesondere
für die unmittelbar Betroffenen selbst. Ergreifen
Sie die Chance, aus Ihrem Niemandsland zu entfliehen!
Es ist möglich - und es lohnt sich. Tamara Pirschalawa
wird Ihnen einen Ausweg aufzeigen. Sie ist ihn selbst
gegangen ... Geben Sie (sich) nicht auf!
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Sehr
lesenswert, 18. August 2007
Rezensentin/Rezensent: KHW (Texas)
Ein Buch, das zum Denken anstößt. Ein Thema,
über das nicht offen gesprochen wird und oft missverstanden
ist. Das Buch ist flüssig geschrieben und liest
sich sehr gut. Es wird vielen Menschen in ähnlicher
Situation helfen, weil sie erfahren, dass es anderen
ebenso geht und dass es einen Ausweg aus dieser Zwickmühle
gibt. Ich bewundere diese Frau, die sich nicht scheute,
ihre persönlichen Erfahrungen offen zu legen. Ich
kann das Buch jedem empfehlen, Männern und Frauen,
jugendlichen und reifen Lesern.
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Ein
Muss... Nicht nur für Betroffene., 14. August 2007
Rezensentin/Rezensent: S. Forster "www.lies-und-lausch.de"
Endlich einmal hat sich jemand getraut, dieses Thema
öffentlich zu machen. Tamara Pirschalawa beschreibt
mit schonungsloser Offenheit ihre Qualen, die sie schon
seit frühester Kindheit ertragen musste, den Teufelskreis,
in den sie durch die Schuld ihrer Peiniger gelangte
und beleuchtet Wege, um wieder hinaus zu finden.
Wer
selbst mit Gewalt aufwachsen musste, wird sich bei der
Lektüre sicher selbst wiedererkennen, vielleicht
merken, dass es nun an der Zeit ist etwas zu tun oder
aber dankbar sein, dass das Leben sich bei einem selbst
anders entwickelt hat.
Diejenigen,
die eine "glückliche" Kindheit hatten,
werden zumeist schockiert darüber sein, was alles
hinter verschlossenen Türen passiert. Vielleicht
hilft dieses Buch dabei, dass in Zukunft mehr Menschen
die Augen offen halten und auch einmal einschreiten.
Das kann ich zumindest nur hoffen, denn es passiert
nebenan...
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Ein
Buch, das tief bewegt!, 3. Juni 2007
Rezensentin/Rezensent: Fan-Mailer (Berlin)
»Niemandsland« ist ein Lebensbericht, der
schockiert und aufwühlt, der wütend macht
und zugleich mitfühlen lässt. Man verliert
die Zeit beim Lesen und sinkt immer tiefer in Ereignisse,
die einem die Luft zum Atmen nehmen. Es ist, als würde
man in das Dunkle eines alles in sich einsaugenden Strudels
gezogen. Und, ohne es zu merken, befindet man sich plötzlich
auf der letzten Seite des Buches. Unbewusst legt man
»Niemandsland« dann mit Vorsicht ab, als
fürchte man, die darin beschriebene gedemütigte
Person, die Autorin, zu verletzen. Das hier geschilderte
Geschehen greift so gewaltig ins Bewusstsein ein, dass
die Emotionen kochen und man fast nicht in der Lage
ist, auf das hohe schriftstellerische Können der
Autorin einzugehen. In diesem Buch steckt die Glut der
Gewalt - Ereignisse, die die Autorin durchlitten hat,
die eine Mahnung an alle sind, den Kampf gegen pervertierte
Gewalt und Co-Abhängigkeit aufzunehmen. »Niemandsland«
hat mich tief bewegt!
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Ein
Wechselbad aus Entsetzen und Bewunderung, 30. April
2007
Rezensentin/Rezensent: Tini
Unvorstellbar, welche Szenen sich hinter so mancher
Haustüre abspielen. Erschütternd, wie viel
Leid einige Menschen ertragen müssen.
Die
in diesem Buch vor Augen geführten Grausamkeiten,
denen Kinder (und Erwachsene) im Laufe ihres Lebens
schutzlos ausgeliefert sein können, schnüren
einem förmlich die Kehle zu. Eine Gewalt- und (Ohn-)Machtspirale,
die sich immer weiter und schneller dreht - und die
Opfer gnadenlos in ihrem Strudel mitreißt. Aber
in "Niemandsland" werden auch Notausgänge
zur Befreiung aufgezeigt.
Der
schonungslose Bericht von Tamara Pirschalawa hat mich
tief bewegt. Wie viel Mut gehört dazu, damit nach
außen zu gehen! Wie viel Stärke erfordert
es, einem derartigen Schicksal die Stirn zu bieten!
Mir
bleibt nur meine aufrichtige Bewunderung für eine
faszinierende Frau und meine Anerkennung für ihr
unermüdliches Engagement im Kampf gegen Unterdrückung,
Schweigen und Angst.
Es
wird viel zu oft weggesehen. Hier lohnt es sich, einen
Blick zu riskieren. "Niemandsland" legt man
nach dem Lesen nicht einfach beiseite. Es hinterlässt
Spuren ...
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Leider
sehr lesenswert!, 12. April 2007
Rezensentin/Rezensent: Michael Milde (Hirschaid)
Leider
- weil ich mir wünschte, dass das Thema 'Gewalt
in den Familien' keines wäre. Aber die Realität
belehrt uns immer wieder anders. Die Verstrickung durch
Co-Abhängigkeit in einer gewalttätigen Beziehung
wird in diesem Buch erdrückend direkt beschrieben.
Keine wissenschaftliche distanzierte Abhandlung, sondern
Selbsterlebtes und Selbsterlittenes. Mit diesem Buch
wird wieder neu klar, was so gerne verdrängt wird:
Hinter den Fenstern der braven Bürger erleben viele
Menschen die Hölle.
Ich
wünsche diesem Buch und der Autorin, dass viele
auf dieses Thema aufmerksam werden und sensibel dafür
werden, was um uns herum vorgeht. Damit die Unkultur
des Wegsehens endlich endet.
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Ein
sehr gutes und wichtiges Buch!, 14. Februar 2007
Rezensentin/Rezensent: olgakajarskaja
Das
Buch von Tamara Pirschalawa ist eine Mahnung an uns
alle: Sind wir wirklich so glücklich in unserer
Partnerschaft? Oder sind wir krankhaft co-abhängig?
Wie können wir uns von dem Druck der Co-Abhängigkeit
befreien?
Die
Süchte, die wir von unserem Partner oft freiwillig
übernehmen, sind nicht immer Alkohol oder Drogen.
Das ist oft auch ein krankhafter Zwang von einer verunsicherten
Person, in der Welt des Partners zu leben und seine
psychischen Probleme zu übernehmen. So gerne benennen
wir diese Erscheinung mit den schönen Wörtern
Liebe und Treue. Wir versuchen
uns selbst einzureden, dass es uns in so einer Beziehung
gut geht, obwohl die physischen und seelischen Kräfte
vom Partner geraubt werden. Erst durch die Lektüre
von "Niemandsland" habe ich diese Zusammenhänge
in vergangenen Partnerschaften erkennen können.
Daher danke ich der Autorin für dieses wichtige
Buch!
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Absolut
empfehlenswert, 15. Oktober 2006
Rezensentin/Rezensent: Michaela Herbstritt "Leseratte"
(Waldkirch)
Dieses
Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die brutale
Ehrlichkeit, mit der die Autorin ihr bisheriges Leben
beschreibt, macht betroffen und gleichzeitig unendlich
traurig. Dass ein Mensch trotz all dieser Erlebnisse
noch auf andere Menschen zugehen kann ist bewundernswert.
An einigen Stellen habe ich mich auch selbst wieder
erkannt und kann nun meine Reaktionen darauf viel besser
verstehen. Systematisch wird das Selbstwertgefühl
zerstört und es entsteht auch eine Art Selbsthass.
Sich nach so vielen Jahren aus diesem Teufelskreis zu
befreien, dazu gehört eine ganze Menge Mut. Durch
dieses Buch wird dieses Thema hoffentlich "salonfähig"
und unsere Gesellschaft beginnt damit, nicht nur immer
die Täter zu entschuldigen, sondern auch deren
Opfer zu erkennen und diese nicht zu vergessen.
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Fesselnd
und befreiend zugleich, 16. Juni 2006
Rezensentin/Rezensent: Helmet - Portrait Artist
Mit
Tamara Pirschalawas Buch "Niemandsland" ist
mir eine sehr seltene Geschichte passiert: Ich habe
es in einer Nacht ausgelesen. Während der Lektüre
wurde mir bewusst, dass sich in meinem Bekanntenkreis
- der aufgrund meiner jahrelangen Reisen ein sehr internationaler
ist - viele ähnliche zwischenmenschliche Konstellationen
befinden, wie sie in dem Buch beschrieben sind. Indem
ich die Verhaltensweisen einiger meiner Bekannten mit
denen im Buch beschriebenen vergleichen konnte, wurde
mir klar, dass das Thema internationalen Charakter hat.
Das brachte mich dazu, das Buch schnellstmöglich
ins Englische zu übersetzen, damit es einen sehr
viel weiteren Leserkreis erreichen kann. Ich habe die
Hoffnung, dass durch die Publikation der englischen
Version eine Bevölkerungsgruppe erreicht wird,
die ansonsten aus Mangel an Publizität nie die
Möglichkeit erhalten würde, eine tiefgreifende
Erhellung dieser Zusammenhänge zu erleben. Ich
wünsche den zukünftigen Lesern des Buches,
dass sich ein ähnlich schnelles Erkennen der sich
zwanghaft und scheinbar unwiderruflich wiederholenden
zwischenmenschlichen Quälereien in ihrem Bekanntenkreis
oder sogar bei ihnen selbst vollzieht. Eine daraus resultierende
Möglichkeit der Umkehr oder Abkehr von vorangegangenen
zwanghaften Verhaltensnormen wäre wünschenswert.
Als
passende Assoziation fällt mir eine Geschichte
aus der Bibel ein. Es ist die des verlorenen Sohnes,
der, als er gewahr wurde, dass er bei den Schweinen
gelandet war, ins Grübeln kam. Nach der intensiven
Untersuchung seines persönlichen Zustandes kam
er zu dem Schluss, diesen ändern zu müssen.
Was daraus folgt, ist im Lukas-Evangelium, Kapitel 15,
V. 11-32 nachzulesen: Er machte sich auf und kehrte
zu seiner Familie zurück, wo er mit Freuden empfangen
wurde, da es ersichtlich geworden war, dass er nunmehr
seinen vorherigen Lebensstil verlassen hatte. Die Lektüre
von "Niemandsland" ist ein erster Schritt
zum Erkennen eigener persönlicher widriger Umstände
und der Möglichkeit zu deren Veränderung.
Da sich die Mehrzahl der Betroffenen in einer sumpfartigen
Atmosphäre und der Klarheit des Geistes widerstehenden
Lebensform befinden, bedarf es einer sehr deutlichen
Sprache - in diesem Falle mit autobiografischem Charakter
-, um diese wachzurütteln. Ich wünsche jedem
Leser, dass er dazu imstande sein wird, die in dem Buch
minutiös beschriebenen Phänomene der Co-Abhängigkeit
zu verstehen und, falls dies nötig sein sollte,
Veränderungen des eigenen Lebensstils in Angriff
zu nehmen.
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Lässt
mitfühlen, ist ergreifend und macht sprachlos!,
10. März 2006
Rezensentin/Rezensent: Claudia Lenz (Heidelberg)
Man hört immer nur von solchen Fällen, aber
jetzt durch dieses Buch erfährt man viel mehr Details,
über einen langen Leidensweg, Demütigungen,
verletzte Seele und auch den Weg, sich nicht unterkriegen
zu lassen, immer wieder aufzustehen und weiterzugehen.
Tamara Pirschalawa hat einem alle Stationen gezeigt
und auf erschreckende Weise auch vor Augen geführt,
was ein Mensch alles ertragen kann....
Es gehört viel dazu, aus diesem Sumpf herausgekommen
zu sein, und jetzt auch noch die Kraft zu haben, über
alles zu schreiben, um anderen zu helfen.
Vergessen kann man nie, aber man kann versuchen, mit
der Vergangenheit zu leben, denn die gehört auch
zum Leben, ob gut oder schlecht.
Dieses Buch ist mehr als nur empfehlenswert und soll
andere auch dazu bringen, mal über sich selbst
nachzudenken, dass man auch das Recht hat, ein glücklicheres
Leben zu führen, und nicht immer nur der Fußabtreter
zu sein.
Ich habe es auch nicht leicht gehabt, aber dieses Buch
hat mich persönlich sehr bewegt und sehr nachdenklich
gestimmt, und ich habe auch für mich selbst viel
Positives gesehen, was mir persönlich viel Kraft
geschenkt hat, einiges in meinem Leben zu ändern.
DANKE!, Tamara Pirschalawa, und ich wünsche, dass
vielleicht auch irgendwann die Lebensfreude wieder einkehrt.
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Brutale
Ehrlichkeit - und trotzdem wahr..., 5. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: "midghy"
Ich habe das Buch gelesen, weil ich wissen wollte, wie
jemand wie ich, der eine sehr glückliche Kindheit
hatte, auf so ein Buch reagiert... letztendlich habe
ich das Buch mit einer puren Neugierde, Erschütterung
und Faszination gelesen, wie ich es nicht mal bei meinen
Lieblingsautoren geschafft habe !!!!
Tamara Pirschalawa hat dieses Buch mit einer brutalen
Ehrlichkeit geschrieben, dass anderen Frauen und auch
Männern, die in solchen Situationen mit Alkoholikern
leben, eigentlich die Augen geöffnet werden müssten/müssen...
und diese Personen sich Hilfe suchen, diese auch brauchen
und annehmen.
Während
des Lesens überkam es mich, dass ich mich schämte,
dass ich eine glückliche Kindheit mit viel Liebe
erleben durfte... und andere nicht.
Das
Buch ist mehr als nur empfehlenswert und auch sehr gut
für diese Menschen, die solche Seiten des Lebens
nicht kennen!!!
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Sehr
berührend und schockierend, 3. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent
Dieses Buch hat mich zutiefst schockiert und berührt.
Wozu Menschen fähig sind, was sie anderen alles
antun können, unglaublich. Vor allem die Tatsache
der extremen Gewalt und Gefühlskälte innerhalb
einer Familie, schockierend!
Frau Pirschalawa ist jedoch eine sehr starke Frau, die
trotz ihrer schlimmen Kindheit, Jugend und den negativen
Erfahrungen mit Männern, die Kraft und den Glauben
an sich selbst nicht verloren hat, trotzallem fähig
ist, anderen Liebe entgegenzubringen. Ich beglückwünsche
sie zu ihrem Buch, mit dem sie anderen Menschen in ähnlichen
Situationen sicher helfen kann!
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Empfehlenswert!!!!,
2. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: "service1353"
Sehr gut geschrieben. Seit ich das Buch gelesen habe,
sehe ich vieles mit anderen Augen. Ich verstehe nun
nahestehende Menschen aus meiner Umgebung viel besser.
Zum weiterempfehlen!
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Niemandsland
(Rezension bei buecher.de):
Bewertung
von Vossgerau aus Ratekau am 17.10.2008
Wie
viele von uns ahnen oder wissen sogar - "WAS"
sich nicht nur hinter verschlossenen Türen abspielt?
Ganz genau - ... und wieso verschließen die meisten
dennoch ihre Augen und Ohren und wollen mit all dem
nichts zu tun haben? Ja, das ist auch bekannt. Natürlich
ist es alles andere als LEICHT sich damit zu beschäftigen
-doch es ist notwendig, damit ALLE Betroffenen erreicht
werden und Hilfe erfahren können. Wie schwer es
ist, sich auf einen ganz neuen Weg zu begeben, mag kaum
jemand zugeben - lieber bleiben die meisten bei dem
"altbekannten", da wissen sie dann, was sie
haben oder wie?
Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch von Tamara
Pirschalawa lesen durfte.
Es ist ein so "bewegendes" Werk und das im
wahrsten Sinne des Wortes! Den Mut aufzubringen, all
die über viele Jahre andauernden und sich wiederholenden
Grausamkeiten an Leib und Seele öffentlich zu machen,
hat sie sicherlich viel Kraft gekostet. Doch sie weiß
genau wieso sie dieses Buch geschrieben hat. Besonders
für diejenigen unter uns, denen das eine oder andere
bzw. ALLES mehr als vertraut vorkommt zum Beispiel.
Diese Autorin weiß aus eigener Erfahrung wie schrecklich
es sich anfühlt, wenn man scheinbar ganz einsam
ist und sich auch allein fühlt.
Sie hat den Weg aus dem Dunkel gefunden und ein Licht
angezündet für all jene, die sich da draußen
befinden .... und vielleicht noch nicht den Mut gefunden
haben, etwas zu tun, damit auch ihr Leben sich verändern
kann. Es wird sich verändern, wenn wir alle gemeinsam
dafür sorgen, dass emotionaler, körperlicher
und seelischer Mißbrauch nicht einfach hingenommen
wird. "Die Spatzen pfeiffen es von Dächern"
heißt es.... wie wäre es, wenn man mal das
richtige von den Dächern pfeiffen läßt,
oder selbst den Ton angibt, der echte Lebens-Hilfe bedeuten
kann für so viele Menschen?!
Hier finden Sie ein Buch, das wirklich tief geht - so
tief, dass man es kaum fassen kann, wie die Autorin,
DAS überstehen konnte. Doch sie hat es geschafft,
aus dem Sumpf hinauszukommen. Und "SIE KÖNNEN
ES AUCH"... - was Sie haben, wissen Sie. Was Sie
bekommen werden, welche Möglichkeiten sich Ihnen
öffnen, wenn Sie es versuchen, wird sich zeigen.
Trauen Sie sich... Sie werden ganz sicher belohnt!
Danke Frau Pirschalawa, dafür DASS ES SIE GIBT
!!!
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Traumfänger
Version Dezember 2006 (Rezensionen bei amazon.de):
Zauberhafte
Träume, 23. Mai 2007
Rezensentin/Rezensent: Fan-Mailer (Berlin)
»Traumfänger«
besitzt mit 17 Geschichten einen opulenten Zuschnitt.
Von mitreißenden Figuren bevölkert, bieten
sie dem Leser ein atemloses Lesevergnügen. Die
darin geschilderten Geschehnisse sind durchaus nicht
überirdisch. Die Autorin verbindet auf geschickte
Weise die reale Welt mit Sequenzen der Fantasy.
»Traumfänger« ist somit beste Unterhaltung.
Schnell hat man sich in die Geschichten eingelesen.
Leicht und flüssig geschrieben, beeindruckt die
Autorin durch ihre geschliffene Wortwahl und ihre klare
Sprache. Weich und geschmeidig gleitet man als Leser
über die Zeilen und lässt sich in Welten verführen,
die angefüllt sind von zauberhafter Magie, wunderschönen
Landschaften, tiefsinnigen Dialogen und ganz eigenem,
persönlichen Schmerz. Ein wundervolles Buch, das
mit Herz geschrieben wurde und den Leser auf angenehme
Weise an Ereignissen teilhaben lässt, an deren
Ende so wichtige Begriffe, wie Liebe, Hoffnung, Glaube
und Mut zum Nachdenken anregen und Lehrreiches hinterlassen.
Dieses Buch ist ein Muss, es hat mich tief berührt
und zeigt das überragende Talent der Autorin, Tamara
Pirschalawa.
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Traumfänger,
18. Mai 2007
Rezensentin/Rezensent: Mink "Mink" (Bodensee)
Traumfänger
Eine
Geschichtensammlung mit weicher Hand geschrieben.
Die Autorin erklärt sehr gut die Werte, wie z.B.
Liebe - Hoffnung - Mut.
Das
Buch zieht einen hinein und ist mit sehr vielen Bildern
geschrieben. Bilder, die dem Leser beim Lesen kommen.
Ein Buch nicht nur für die Frau.
Man vergisst dabei leicht den Alltag und kann gut entspannen.
Die
pastellfarbenen Bilder im Buch sind liebevoll gemacht
und harmonieren mit den Geschichten.
Solche
Bücher würde ich mir für meinen Teil
mehr wünschen.
Ein
sehr gelungenes Buch, Gratulation an die Autorin.
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:-),
3. Mai 2007
Rezensentin/Rezensent: Kristina
Hinreißende,
beglückende Geschichten - jede mit einem ganz eigenen
Charme. Zum Abschalten, Auftanken, Energien sammeln
... Und zum Träumen natürlich! Mit sehr viel
Liebe erzählt und illustriert.
Es
sind Streicheleinheiten fürs Gemüt. Kleine
Seelenschmeichler, die mir ein Lächeln auf die
Lippen - und ins Herz - gezaubert haben. :-)
Und
um auf die Frage des Epilogs zu antworten:
Ich
wünsche der Autorin, dass sie sich etwas von der
mäuslichen Unbeschwertheit abschauen kann! Verdient
hätte sie es.
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Traumfänger
Version Mai 2009 (Rezensionen bei amazon.de):
*
Ein Kleinod fürs Gemüt *, 25. November 2009
Rezensentin/Rezensent: Lesezeichen
Tamara
Pirschalawa war für mich mit ihrem autobiografischen
Erstlingswerk "Niemandsland - Bis zur Selbstaufgabe"
die Entdeckung am deutschen Literatursternhimmel, und
so musste ich mir natürlich auch diesen "Traumfänger"
aus ihrer Feder zulegen.
Meine
Neugier und Vorfreude und somit meine Erwartungshaltung
waren riesig. Ich darf sagen: vollkommen zu Recht!
Die
Autorin erzählt Geschichten wie man sie nur sehr,
sehr selten findet. Kleine Kostbarkeiten, die sich vom
üblichen Lesestoff deutlich abheben. Viel tiefer
ist ihre Aussage, viel nachhaltiger ihre Botschaft.
Die Rahmenhandlung um den engagierten Lehrer Julius
Balthasar führt den Leser spielerisch in die Materie
ein und schafft somit einen besonders intensiven Zugang
zu den modernen Märchen. Sogar für eigene
Notizen und Gedanken wurde Platz gelassen! Aus meiner
Sicht drängt sich dieses Buch als Schullektüre
förmlich auf, und es bleibt zu hoffen, dass viele
Klassen davon profitieren können. Ein Werk mit
Weitblick.
Was
mich absolut begeistert hat, ist die perfekte Symbiose
aus Bild und Text. Die Künstlerin Annelie Mundt
hat Frau Pirschalawas Wortschätze auf wunderbare
Weise visuell umgesetzt, ohne dabei die Fantasie des
Lesers einzuschränken, indem sie Inspirationen
liefert und die eigene Vorstellungskraft aktiviert und
freisetzt.
Lehrreich,
aber nie belehrend. Berührend, aber keineswegs
gefühlsduselig.
Nahrung
für Geist, Herz und Seele.
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aufbauende
Lektüre, 11. Oktober 2009
Rezensentin/Rezensent: Klaus Treitz
Kürzlich
erhielt ich dieses schöne Buch geschenkt. Die kleinen
Geschichten reizen sofort zum Probelesen und zum Weiterlesen.
Sie sind sehr lebensnah. Dabei ist die Sicht, aus der
sie geschrieben sind, gar nicht alltäglich. Oft
enden die kurzen Erzählungen mit einer völlig
überraschenden Wendung, das wirkt anregend und
spannend! - Immer gibt es Gelegenheit zum Nachdenken
und Meditieren. Und das Wichtigste: man wird dabei auf
positive Gedanken gebracht.
Viele junge Leute entwickeln heute eine sehr pessimistische
Weltsicht, oft sogar nach dem Vorbild von Lehrerinnen
und Lehrern.
Da sind Traumfänger, die negatives Denken aufhalten
und positiven Gedanken den
Vortritt lassen, genau das, was wir brauchen. Dieses
Buch ist tatsächlich so ein Traumfänger!-
Es wäre sehr zu wünschen, daß auch in
Schulen reger Gebrauch davon gemacht wird.-
Klaus
Treitz, Studiendirektor
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Kreativ
und individuell, 2. Oktober 2009
Rezensentin/Rezensent:
Corinna Treitz
Das
Buch ist nicht nur sehr kurzweilig und spannend geschrieben,
die Geschichten haben auch genau die richtige Länge.
Toll sind auch die vielen schönen farbig gestalteten
Illustrationen.
Inhaltich
haben mich besonders die lebensnahen Situationen berührt
da man sich in der ein oder anderen Erzählung sehr
gut wieder finden kann. "Der Traumfänger"
zeigt die Gedankenwelten von Leuten wie Dir und mir
auf und wie man eben auch mal die Perspektive wechseln
kann. Er zeigt auf wie hilfreich es ist sich einfach
mal auch in den anderen Menschen reinzufühlen und
die Gedanken nicht immer nur um sich selbst kreisen
zu lassen. Der positive und oft auch überraschende
Ausgang der Geschichten macht Mut.
Der
Traumfänger bietet Hilfestellungen und ist toller
Diskussionsstoff sowohl für Jugendliche als auch
für Erwachsene.
Ich hätte mich gefreut wenn wir in der Schule damals
mehr solche aktuellen,lebensnahen Thematiken besprochen
hätten.
Daher wünsche ich dem "Traumfänger"
besonders dass er den Weg in die Schule findet.
Corinna
Treitz
Dipl. Kommunikations-Designerin
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Lehrreich
und nachdenklich stimmend ..., 23. Juni 2009
Rezensentin/Rezensent:
Ishtar "Bücherhexe"
Was
für ein wunderbares Buch!
Möge
es vor allem in die Hände vieler Lehrer finden.
Denn es genügt nicht, die Köpfe unserer Kinder
mit oft genug sinnlosem Wissen vollzustopfen, sondern
es muss auch das Herz ausgebildet und der Umgang miteinander
eingeübt werden. Und unsere Kinder müssen
lernen, nicht nur Stoff zu pauken, sondern auch Konflikte
zu lösen und Gefühle wahrzunehmen.
Nur
dann kann die Welt besser werden ... Und genau das wird
hier durch Märchen und Geschichten sehr gut verdeutlicht.
Ein
echter Geheimtipp!
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Leserkommentar
per E-Mail:
Ich
finde das Buch immer noch bezaubernd, lehrreich und
- wunderschön. Es hat bei mir den Status "Lieblingsbuch"
erreicht, es liegt auf meinem Nachttisch, griffbereit.
So wie "Anna schreibt an Mr. Gott". Wenn ich
mal besonders traurig bin, dann lese ich darin. In Ihrem
die letzte Zeit sehr oft. Die Geschichten sind wunderschön
erzählt, sanft, liebevoll. Und mit viel Fantasie.
Meine Freundin Conny, der ich das Buch geschenkt habe,
war hin und weg. Sie sagte, das sei eins der schönsten
Bücher der letzten Jahre, die sie gelesen hat.
Und dieses Kompliment möchte ich gerne an Sie weitergeben.
Denn es stimmt. Machen Sie weiter damit! Sie können
so viel geben, Frau Pirschalawa. Wirklich.
Silvia
Wolf
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Dark
Side Of The Moon (Rezensionen bei amazon.de):
Ein
Weckruf für die Gesellschaft, 27. November 2010
Rezensentin/Rezensent: Kristina
"Man
kann über gewisse Dinge nicht wirklich ein Urteil
fällen, wenn man nicht über den Tellerrand
hinausschaut."
Dieses
Zitat aus ,Dark side of the moon' ist gleichzeitig die
Mission, die dieses Buch erfüllt. Die Protagonisten
Selina und der Schriftsteller Peter Nowak bilden dabei
die Rahmenhandlung - den roten Faden. Besonders raffiniert
und spannend ist die Erzählform, die, zwischen
Prolog und Epilog, in sieben Gesprächsaufzeichnungen
aufgegliedert ist.
In
ihrem neuesten Werk appelliert die Autorin indirekt
an die Gesellschaft und weckt einmal mehr soziales Verantwortungsbewusstsein.
Sie widmet sich Tabus - Kindesmissbrauch, häusliche
Gewalt, Tierquälerei - und schreckt auch vor kontroversen
Themen wie Zölibat und Vegetarismus nicht zurück.
Eine ausgesprochen gelungene Gratwanderung, und eine
Bandbreite, die keineswegs überladen wirkt. Kinder
zu starken, mündigen Bürgern heranzuziehen,
liegt ihr besonders am Herzen. Frau Pirschalawa zeigt
deutlich auf, wie wichtig Zuwendung, Geborgenheit, Fürsorge
und Wärme sind, um eine stabile Basis aufzubauen.
Dazu gehören liebevolle Grenzen, Halt und Orientierung,
Beachtung und Interesse.
Gleich
zu Beginn wird mit typischen Klischees und stupider
Meinungsmache aufgeräumt. Von wegen 'früher
war alles besser' ... Oftmals trübt fehlende Selbsterfahrung
die eigene Wahrnehmung, beschönigt und verzerrt.
Viel
zu oft werden hinter scheinbar perfekten Fassaden ein
schönes Leben und eitel Sonnenschein vermutet.
Andersherum bringt man Gewalt unwillkürlich mit
sozialen Brennpunkten in Verbindung. Nun sind solche
ganz sicher kein fruchtbarer Nährboden, aber letztendlich
hängen die Lebensumstände immer vom individuellen
Umfeld ab, von den Angehörigen und Freunden. Darüber
hinaus spielt der Einfluss der Pädagogen in der
Schule naturgemäß eine große Rolle.
Tamara
Pirschalawa gehört zu meinen Lieblingsautoren,
weil sie es versteht, den Leser aktiv einzubeziehen
und einzubinden. Man diskutiert automatisch mit. Wunderbare
Sinnbilder veranschaulichen den Inhalt.
Zitat
von Selina: "Die Vergangenheit ist der Lehrmeister
eines Menschen."
Und
hier sind auch die Bildungseinrichtungen gefragt: Neben
,Traumfänger - Die Vision des Julius Balthasar'
sollte auch dieses Buch im Unterricht Verwendung finden.
Generationsübergreifend
wertvoll, fördert es gegenseitigen Respekt und
Verständnis füreinander. Was alle Altersgruppen
miteinander verbindet, ist der Wunsch - das Streben
- nach Akzeptanz und Anerkennung. Für dieses Ziel
müssen die richtigen Weichen gestellt sein, und
,Dark side of the moon' trägt genau dazu bei.
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Tierisch
gute Geschichten (Rezensionen bei amazon.de):
Beste
Unterhaltung, von Könnern geschrieben, 30. Dezember
2007
Rezensentin/Rezensent: Fan-Mailer (Berlin)
Mit der Anthologie »Tierisch gute Geschichten«
ist den 26 Autoren eine beeindruckende Kombination der
unterschiedlichsten Genres gelungen. Hier werden auf
hohem schriftstellerischen Niveau Geschichten erzählt,
in denen Tiere vorkommen. In sich stimmig und in einer
gelungenen Mischung zusammengestellt, taucht man als
Leser in ein schillerndes Meer von Begebenheiten und
entdeckt dabei so manchen Schatz. Zwei Beispiele sollen
hier stellvertretend genannt werden. In »Haustiergeschäfte«
zaubert die Autorin Kristina Löffler ein geistreiches
Wort- und Buchstabenspiel aufs Papier und brilliert
mit gekonnt gesetzten Metaphern und Figuren. »Die
alte Frau und die Silbermöwe« fasziniert
durch das schriftstellerische Talent einer weiteren
Autorin. Die Geschichte besitzt inhaltliche Tiefe und
innere Kohärenz. Die Darstellung der Gefühlswelt
der alten Frau - für mich ein Meisterstück.
Nach dem Tod ihres Mannes ist Agnes, die Silbermöwe,
ihr Lebensmittelpunkt geworden. Mit ihr kann sie der
Einsamkeit entfliehen, sich mitteilen, Erinnerungen
und Schuldgefühle verarbeiten. Eine lesenwerte
Geschichte, die mich sehr berührt hat - wie so
viele andere in diesem Buch. Insgesamt dokumentieren
die Geschichten auf eindrucksvolle Weise die unerschöpfliche
Vielfalt der Themen und Stile. Man nimmt als Leser an
Ereignissen teil, die einem das Herz öffnen, die
Heiteres zum Inhalt haben, die aber auch nachdenklich
machen und immer Lehrreiches hinterlassen. Ein Buch,
das die Menschen von ihrem Sockel der Selbstherrlichkeit
hoffentlich herabhebt und ihre Einstellung zu Tieren
verändert. Nichts wäre erstrebenswerter als
das. So wünsche ich diesem Buch ein weltumspannendes
Netz von Lesern, die sich von den Geschichten ebenso
fesseln lassen wie ich und zu der Erkenntnis geführt
werden, dass sich kein Wesen über das andere erheben
darf. Denn wir alle sind nur nackt auf die Welt gekommen
und werden sie nackt wieder verlassen.
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Fremde
Welten (Rezension per E-Mail bezüglich der Geschichte
meines Sohnes, "Schöner Tag" und meiner
Geschichte "Süße Träume",
in der Anthologie):
Liebe
Tamara,
die
beiden Geschichten haben mir sehr gefallen. Ihr versteht
es, den Leser auf Spannung zu halten, ihn zu kitzeln
und ihm die größte Aufmerksamkeit abzufordern,
um ihn am Ende mit einer exzellenten Pointe in die Entspannungsphase
zu entlassen.
Christians
Schöner Tag ist genau so aufgebaut,
wie eine Kurzgeschichte sein muss. Die Figuren sind
direkt und schnörkellos gesetzt. Er baut um sie
herum eine äußerst lebendige Handlung auf,
die im geistigen Auge des Lesers eine wunderschöne,
fantastische Welt entstehen lässt. Die Helden betreten
die Bühne des Geschehens und meistern die Gefahr,
mit großen Herzen. Nichts bringt sie davon ab,
sich gegenseitig zu verteidigen lieber gehen
sie gemeinsam in den Tod. Sie merken nicht einmal, dass
sie nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch
um das, was sie kurz zuvor so energisch kritisierten
das Feenwunderland. Eine sehr dicht geschriebene
Geschichte, die sich unerwarteter Weise des Rätsels
Lösung bis zum Schluss aufhebt (eine in Kurzgeschichten
häufig verwendete Technik) von Christian
brillant gemacht. Folgerichtig dringt die Prämisse
während des Lesens nur vage in das Gedächtnis
des Lesers vor. Man liest immer schneller, möchte
unbedingt herausfinden, wer diese kleinen Männchen
sind und woher die Gefahr kommt. Kein Hinweis, kein
Anzeichen verrät den tatsächlichen Hintergrund
der Bedrohung. Erst das Ende (die beiden letzten Sätze)
bringt zu Tage, was der Autor an Lehrreichem vermitteln
will. Eine großartige Geschichte, die in ihrer
bildhaften Beschreibung eine hohe Dichte aufweist und
dem Stil des Ken Follet ähnelt.
Nicht
minder beeindruckend ist Deine Geschichte wie
immer leicht und flüssig geschrieben, webst Du
geschickt ein Zeitgeflecht von Traum und Realität.
Daraus entsteht beim Leser ein finsteres, bedrückendes
Horrorbild, das ähnlich zu Christian (auch Du folgst
hier ausgezeichnet den Regeln der Kurzgeschichte) seine
Auflösung ohne Vorankündigung abrupt am Ende
findet. Eben diese plötzliche, unvermittelte Auflösung
ist es, die einen Aha-Effekt auslöst
und beim Leser ein nachhaltiges Gesamtbild der Geschichte
hinterlässt. Dieser Umstand, die klare Sprache
und Dein hervorragendes Talent zu ausgefeilten Formulierungen,
machen die Geschichte zu einem echten Horrortrip.
Übrigens,
solltest Du irgendwelche Zweifel wegen des Titels haben:
Süße Träume ist genau der
richtige Titel. Er reflektiert sowohl das süße
Gefühl der Macht über Leben und Tod, wie das
süße Gefühl des Schlafes und der Träume
schlechthin, als auch den eigenen Tod, als das süße
Gefühl der Erlösung.
Liebe
Grüße, Rainer
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Rezension
aus "Der phantastische Bücherbrief",
dem monatlich erscheinenden Newsletter vom Club für
phantastische Literatur, Erik Schreiber:
Fremde
Welten
Wenn Sie sich für fremde Welten interessieren,
Kurzgeschichten mögen, die auch aus dem Rahmen
normaler Erzählungen fallen, dann sind sie mit
diesem Buch gut bedient. Mathias Müller als Herausgeber
und Leiter des Verlages ist gleichzeitig Veranstalter
der Leserunde in Nieder-Erlenbach und als Betreiber
des gleichnamigen Internetportals bekannt. Unter den
Autoren die an der Leserunde teilnahmen veranstaltete
er einen Kurzgeschichtenwettbewerb. Das Ergebnis sind
siebzehn Kurzgeschichten, die Sie in den Händen
halten könnten.
Chris
Lind KAMARAS RITT
Kamaras Ritt spielt auf zwei Ebenen. Auf der einen Ebene
sind es drei Freunde, die auf einem Planeten einen Jagdausflug
machen. Die zweite Erzählebene spricht von einer
kleinen Abenteurergruppe, die den Widrigkeiten ihrer
Welt entgegentreten um ein besonderes Schwert finden
wollen, um damit die Welt vor den Eindringlingen zu
retten. Wie beides zusammen passt, erfährt der
Leser ganz zum Schluss.
Andreas
Baar AUF DER SUCHE NACH GRUMPF
Die Kurzgeschichte gehört eindeutig zur humoristischen
SF und der Titel verrät auch schon alles. Da gibt
es einen Taxifahrer, der einen Fahrgast von einem Ende
der Galaxis zum anderen Ende der Galaxis fährt,
um ihn auf seiner Suche zu begleiten und behilflich
zu sein.
Dennis
Ullrich DAS MYSTERIUM DES GRAFEN UMBRONOV
Das Mysterium des Grafen Umbronov wird haargenau beschrieben.
Bis hin zu seiner Einkerkerung. Aber für den unbedarften
Leser bleibt es weiter ungeklärt. Nur wer in der
Lage ist, genau zu lesen und zwischen den Zeilen zu
lesen, wird sich am Ende die Erklärung erschliessen.
Christiane
Gref DAS VERSUCHSOBJEKT
Manchmal ist es besser, sich seine Freunde genau auszusuchen.
Es gibt Situationen des Alltäglichen, die man gar
nicht erleben möchte. Und wenn man als Versuchsobjekt
im Krankenhaus landet, ist mancher Wetteinsatz nichts
mehr wert.
Tamara
Pirschalawa SÜSSE TRÄUME
Ein Polizeiwagen, ein Krankenwagen und ein Leichenwagen
ziehen sich wie ein roter Faden durch die Erzählung.
Die Traumwelten und die Wirklichkeit bereiten dem Handlungsträger
dieser Erzählung grosse Probleme.
Patricia
Koelle FLIESSENDE TÖNE
Jeder Mensch ist zu etwas Nutze, und wenn es nur als
schlechtes Beispiel dienen soll. So geht es Berian,
der seinen Namen nach den nutzlosen Fliegen erhält
die es überall gibt und zu nichts Nutze sind. Berian
geht es ähnlich, kann selten über zehn hinaus
zählen, kann nicht mit Pfeil und Bogen umgehen,
kann eigentlich... Nichts. Aber darin ist er geübt.
Aber auch ein Nichtsnutz entwickelt sich weiter und
kann zu einem wichtigen Mitglied der Gemeinschaft werden,
wenn man ihn lässt.
Mathias
Müller DIE INSEL
Inseln sind meist rettende Sandhaufen im Meer, wenn
ein Schiff sinkt. Meist sind sie unbewohnt, die kleineren,
oder bewohnt, die grösseren. Die Frage ist nur,
welche wirklich das Glück eines Schiffbrüchigen
sind. Bewohnte Inseln bieten immer wieder Überraschungen.
Erik
Schreiber IMMER WIEDER MIKSCHENS PLANETOID
Es hätte auch jeder beliebige andere Ort im Universum
sein können. Eine fremde Welt ist der Ort der Erzählung
in jedem Fall. Wer SF-Krimis mit ungewöhnlichen
Ausgang mag, der ist hier sicher gut bedient.
Nadine
Muriel VIER
Was eine einfache Zahl alles ausmacht. Folgt man der
jungen Magierin, erlebt man die schönsten Seiten
der Welt. Aber einer ist in der Lage alles zu ändern.
Einer gegen vier, Vier gegen einen, Vier gegen Vier.
Wie auch immer. Die Erzählung endet mit Eins.
Elke
Kemna SECOND LIFE
Nicht jedem wird die Chance auf ein zweites Leben gegeben.
Nicht jeder nimmt die Chance wahr und nicht jeder sollte
sie wahr nehmen. Herr Kambach hat da so seine Probleme
mit dem zweiten Leben.
Britta
Dubber DAS ALTE HAUS
Alte Häuser spielten in den Erzählungen der
Autoren schon immer grössere und kleinere Rollen.
Warum sollte es also in dieser Kurzgeschichtensammlung
nicht auch so sein? So ein Haus kann der Eingang zu
einer fremden, magischen Welt sein.
Silvia
Friedrich BEGEGNUNG MIT DER ZEIT
Was macht man, wenn die Zeit, jung-alt, ewig weiblich
und scheinbar ledig, bei einem einzieht? Was hat man
im Überfluss auf seinem Sofa? Man hat alle Zeit
der Welt.
Martin
Skerhut DUELL DER HEXER
Wenn Hexer hexen, gegen Hexer kämpfen und die Lösung
all ihrer Probleme in der Hexerei suchen, kann nichts
Gutes dabei heraus kommen. Schaffen sie dabei eine neue
Welt oder zerstören sie die bestehende? Fragen
die nur Martin Skerhut beantworten kann.
Helmut
Marischka EIN SELTSAMER BAUM
Wozu reine Liebe alles fähig ist, berichtet uns
Helmut Marischka. In seiner Erzählung trifft ein
gutaussehender Mann auf eine gutaussehende Frau. Wie
das so ist, zwischen beiden funkts, die Liebe bricht
über sie herein, wie eine gefühlvolle Flutwelle.
Michael
Milde PIXELWELT
Fremde Welten können auch sehr Besitz ergreifend
sein, muss Mike feststellen. Der Autor scheint sich
selbst in eine fremde Welt katapultiert zu haben. Mit
einem Computer kann man heute Probleme lösen, die
man nicht hatte, als man keinen Computer hatte.
Pierre
Marcel Uetzels JANAS WELT
Das Unbekannte lauert nicht unbedingt irgendwo da draussen,
wie die Wahrheit eines Fox Mulder. Man kann das Unbekannte
auch dort finden, wo man es am wenigsten sucht. Und
dann? Na dann findet man es, was es aber nicht bekannter
macht.
Christian
Pirschalawa SCHÖNER TAG
Weisse Hasen haben manchmal Probleme mit einem wundervollen,
ständig gut gelaunten Feenland. Vor allem, wenn
man Probleme hat selbst gut gelaunt zu sein, weil die
ganze gute Laune einen deprimiert.
Siebzehn
Kurzgeschichten, siebzehn Autorinnen und Autoren, siebzehn
fremde Welten. Manche vertrauter als andere, manche
fremder als gedacht. In jedem Fall ist die Sammlung
sehr abwechslungsreich und entspricht nur selten den
üblichen Klischees. Fremde Welten sind nun einmal
überall zu finden, manchmal muss man ein wenig
länger suchen. Andere Welten mag man nicht kennen
lernen, in anderen für immer verweilen. Wer sich
mit diesem Buch auf die Suche macht, wird sie leiben
lernen. Der gelungene erste Band der Edition Leserunde.
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