Autorin


Tamara PirschalawaIch wurde am 17.08.1965 in Frankfurt am Main geboren, bin deutsch-georgischer Abstammung, habe einen erwachsenen Sohn und bin geschieden. Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Ausbildung im fremdsprachlichen Bereich und einige Jahre später eine Ausbildung zur Webdesignerin und Internetentwicklerin absolviert. Mit dem Schreiben habe ich bereits in früher Jugend begonnen. Mir wurde damals in der Schule von mehreren Lehrern prophezeit, dass ich später einmal Schriftstellerin werden würde. Der Anlass dafür, dass ich dann tatsächlich ein Buch geschrieben und veröffentlicht habe, ist allerdings kein erfreulicher.

Wie viele andere Menschen auch wurde ich zum Opfer, in meiner Kindheit, in meiner Jugend und auch in meinem Erwachsenenleben. Ich habe sehr viel Gewalt erfahren - das erste Mal mit sechs Jahren - und keine Liebe bekommen. Dadurch war es lange Zeit sehr schwer für mich, im Leben Fuß zu fassen, mich als liebenswerten Menschen ansehen zu können und glücklich zu werden. Ich wollte das aber nicht auf sich beruhen lassen, es auf keinen Fall akzeptieren. Also habe ich dagegen angekämpft. Als Erstes habe ich meine Vergangenheit, meine Kindheit, aufgeräumt. Das war sehr schmerzhaft, aber auch heilend. Schritt für Schritt näherte ich mich dem Hier und Jetzt und habe während dieser Zeit sehr viele Erkenntnisse gewonnen. Diese wollte ich nicht für mich behalten, sondern an andere weitergeben, die noch nicht herausgefunden haben, warum so vieles in ihrem Leben schiefläuft. Daher habe ich im Jahr 1998 angefangen, "Niemandsland - Bis zur Selbstaufgabe" zu schreiben. In diesem Buch habe ich die Zusammenhänge zwischen den schlimmen Erlebnissen in meiner Kindheit und meinen daraus resultierenden Problemen als Erwachsene herausgestellt. Weiterhin habe ich nachvollziehbar erklärt, weshalb ich mich oft zu schwierigen, brutalen oder alkoholabhängigen Männern hingezogen fühlte. Obwohl das Manuskript innerhalb weniger Monate fertiggestellt war, war es noch nicht wirklich abgeschlossen. Solange ich weitere Erkenntnisse bekam, weitere Erlebnisse hatte, die mir das Leben schwer machten, und ich weiter an mir arbeitete und noch auf dem Weg war, zu einem "brauchbaren" Menschen zu werden, war "das Werk noch nicht vollbracht". Im Jahr 2005 habe ich das Manuskript nochmals überarbeitet und aktualisiert und es dann im November 2005 veröffentlicht. Im August 2008 erblickte dann eine komplett überarbeitete und ergänzte Version von "Niemandsland" das Licht der Welt, gefolgt von einer nochmals stark überarbeiteten und ergänzten Version im Jahr 2013.

Es ist mir in diesem Zusammenhang ein Anliegen, das in Deutschland sehr stiefmütterlich behandelte Thema "Co-Abhängigkeit" in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz, in England, Irland, aber auch Australien, Amerika und anderen Ländern sind viele Frauen davon betroffen. Allein in Deutschland gibt es ca. 1,4 Millionen Partnerinnen von suchtkranken Männern (Auch Männer können co-abhängig sein,es gibt jedoch mehr suchtkranke Männer als suchtkranke Frauen, daher ist die Anzahl an co-abhängigen Männern im Vergleich geringer). Aber lediglich in Amerika ist diese Problematik hinreichend bekannt. Obwohl nahezu jeder von uns mindestens eine Frau kennt, die mit einem schwierigen, gewalttätigen oder alkoholabhängigen Mann liiert ist, hinterfragt niemand ernsthaft das Warum. Verstehen tut es niemand, man schüttelt mit dem Kopf, hält der Betroffenen vor, dass sie selbst schuld sei, und damit ist die Sache abgehakt. Viele Jahre sind zwischen dem Schreiben der Rohfassung von "Niemandsland" und der Veröffentlichung des Buches vergangen, aber in dieser Zeit hat sich nicht sehr viel geändert. Das Thema ist heute nahezu genauso unbekannt wie damals.

Hier kann man aber keine Schuldzuweisungen machen. Es gibt für Nichtbetroffene tatsächlich keine großen Chancen, die nicht nachvollziehbaren und offensichtlich nicht normalen Beziehungsstrukturen zwischen Mann und Frau, denen sie ab und an begegnen, dem Thema Co-Abhängigkeit zuzuordnen. Selbst viele Co-Abhängige wissen nicht einmal, dass sie co-abhängig sind. Wie könnten sie dann ihr Problem erklären oder dieses sogar erforschen und auch lösen? Außenstehende haben in den meisten Fällen noch nie von dieser Suchterkrankung gehört. Wie sollten sie also darauf schließen können, dass bestimmte Frauen unter einer Sucht leiden? Aus ihrer Sicht sind diese Frauen vielleicht dumm, naiv oder selbst schuld an ihrer Situation. Die wahre Tragödie dahinter bleibt ihnen jedoch verborgen. Das ist der Grund, weshalb ich "Niemandsland" geschrieben habe. Ich habe noch vor wenigen Jahren auch zu den Frauen gehört, die nicht wissen, was mit ihnen "nicht stimmt". Heute weiß ich es, und ich habe es in meinem Buch nachvollziehbar erklärt.

Nun geht es mir seit vielen Jahren sehr gut und mit mir "stimmt auch alles wieder". Ich habe gelernt, umzudenken und mein Leben zu ordnen. Früher hatte ich fast ausschließlich negative Gedanken, war pessimistisch und depressiv. Das hat sich sehr geändert. Lebensfreude kenne ich zwar nach wie vor nicht, aber ich komme nun gut mit dem Leben klar, bin ein fröhlicher Mensch, der gerne und oft lacht, einen großen Freundeskreis und schöne Hobbys hat. Ich umgebe mich nur noch mit Menschen, die mir gut tun. Männer, die brutal oder alkoholkrank sind, haben bei mir keine Chance mehr.

Mein zweites Buch "Traumfänger - Die Vision des Julius Balthasar" handelt von einem engagierten Lehrer, der eine Vision hat - von einem besseren, herzlicheren, liebevolleren Miteinander, auch in der Schule.

In meinem Buch "Dark Side Of The Moon - Eine Jugend in Frankfurt" schreibe ich über Menschen und Situationen, die ich kenne. Von Kindern und Jugendlichen, die in eine lieblose und gleichgültige Welt geboren wurden und mit Gewalt- und Straftaten versuchen, auf sich aufmerksam zu machen.

In meinem Buch "Eltern & Kind GmbH - Kleiner Erziehungsratgeber" stelle ich eine ungewöhnliche Erziehungsmethode vor.

Weiterhin habe ich einige kleine E-Books geschrieben, zum Beispiel "Zwei Welten" und "Der Graugetigerte".

Sehr am Herzen liegt mir auch die Anthologie "Gesichter der Gewalt - Kraftvolle Geschichten von Macht und Ohnmacht".

Näheres unter dem Menüpunkt "Bücher".

 

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